Luisa Kroll erstellt die „Forbes“-Milliardärslisten. Sie spricht über die Dehnbarkeit des Begriffs „selfmade“, die wachsende Kritik an Vermögenden in den USA und Voraussetzungen, die man haben muss, um superreich zu werden.
Die Presse: Sie befassen sich seit 20 Jahren mit den reichsten Menschen der Welt. Was hat Sie dabei am meisten überrascht?
Luisa Kroll: Heuer hat mich die Reaktion damit überrascht, dass wir Kylie Jenner auf unsere Liste genommen haben als jüngste Selfmade-Millionärin. (Anm.: Die Gründerin des Kosmetikunternehmens Kylie Cosmetics war zuvor durch die Fernsehshow „Keeping up with the Kardashians“ berühmt geworden.) Viele Leute stellten infrage, ob sie selfmade sei.