Der Verbund schafft den vergünstigten Nachtstromtarif ab. Andere Anbieter halten noch daran fest. Die Elektromobilität wird aber generell Änderungen erzwingen.
Wien. Auf den Betrieb gerechnet gibt es keine günstigere (und umweltfreundlichere) Methode, sein Haus zu heizen, als eine Erdwärmepumpe. Sie nutzt die Wärme des Erdreichs, um heißes Wasser zu erzeugen. Günstig ist der Betrieb auch deshalb, weil man die Erdwärmepumpe in der Nacht betreiben und dafür einen günstigeren Stromtarif nützen kann.
Damit ist es zumindest beim Verbund vorbei. Dieser Tage informierte der Energieversorger seine Kunden, dass der günstige Nachtstromtarif mit 1. Juni abgeschafft und der Preis um fast 50 Prozent erhöht wird. Statt 5,40 Cent pro kWh (reine Stromkosten) müssen die Bezieher künftig 7,79 Cent pro kWh bezahlen. Das ist eine Erhöhung um 44 Prozent.