Elfriede Jelinek: Schockierende Grenzgänge einer Unbequemen

Leidenschaftlich – in der Sprache und im Leben: Elfriede Jelinek.
Leidenschaftlich – in der Sprache und im Leben: Elfriede Jelinek.(c) Karl Schöndorfer/picturedesk.com
  • Drucken

Provokant, radikal und umstritten, beschimpft und bejubelt. Lang wird das Werk der »Nestbeschmutzerin« ignoriert, als erste Österreicherin erhält sie 2004 überraschend den Literaturnobelpreis. Elfriede Jelinek erregt, schockiert und verstört das Publikum oft mit ihrem Zorn und ihrer Leidenschaft.

Martin Kušej will nach dem bizarren Ibiza-Spektakel ein neues Stück von Elfriede Jelinek. Vergangene Woche deponierte der designierte Direktor des Burgtheaters bei den Herren Stermann & Grissemann seinen Wunsch.
Elfriede Jelinek. Präzise und radikal, unbequem und umstritten. Beschimpft und bejubelt. Provokation ist Teil ihres Programms. Ihre Texte sind voller politischer Brisanz, voller Kritik an Kapitalismus und Konsumgesellschaft. Sie entwickelt sich zu einer Leitfigur des Feminismus, beschreibt die „tödlichen Fallen, in die weibliche Figuren verstrickt sind“ und geht für ihr politisches Engagement auch auf die Straße.

Sie polarisiert mit ihren Aussagen: „Ich war als Mädchen sehr katholisch und bin dann nahtlos zum Kommunismus konvertiert. Nichts dazwischen kam für mich infrage. Wenn schon, dann aber richtig. Es war ein Akt der Unterwerfung.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.