Stauffenberg-Enkelin: "Mein Großvater war kein Radikalinski"

Stauffenberg-Enkelin Sophie von Bechtolsheim: „Ich fühle nicht Stolz, aber Dankbarkeit.“
Stauffenberg-Enkelin Sophie von Bechtolsheim: „Ich fühle nicht Stolz, aber Dankbarkeit.“ (c) Privat
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Vor genau 75 Jahren hat ihr Großvater Claus Schenk Graf von Stauffenberg das Attentat auf Adolf Hitler ausgeführt: Enkelin Sophie von Bechtolsheim über den „verschmusten“ Familienmenschen Stauffenberg, die Rolle ihrer Großmutter („Frau der Krise“), die Frage, was ihren Großvater damals angetrieben hat und was das für die Gegenwart lehrt.

Wir führen dieses Gespräch im Bendlerblock, in der Gedenkstätte Widerstand, wo Ihr Großvater Claus Schenk Graf von Stauffenberg hingerichtet worden ist. Was macht dieser Ort mit Ihnen?

Sophie von Bechtolsheim: Ich stehe im Ehrenhof und denke mir: Jetzt müsste ich eigentlich von Trauer überwältigt sein und es irritiert mich, dass sich dieses Gefühl nicht einstellt. Aber vielleicht kann man nicht um jemanden trauern, den man nicht gekannt hat.

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