„Billige Rache ist nicht gut für das Land“

Der Lemberger Intellektuelle Jurko Prochasko spricht über die Wahl der Ukrainer und ihre Folgen.

Wie erklären Sie sich als Psychoanalytiker die Euphorie der Ukrainer für Selenskij?

Jurko Prochasko: Die Euphorie für Selenskij ist einerseits mit Ressentiment erklärbar, indem man alle Enttäuschungen auf die Figur an der Spitze projiziert und diese Figur dann demontiert, dämonisiert und vernichtet. Mir kommt auch der Begriff Primärprozess von Sigmund Freud in den Sinn: Es ist sehr ermüdend, in der Wirklichkeit eines nicht wohlhabenden, sich langsam entwickelnden Landes im Krieg zu leben, das massiv angeschlagen ist und für seine Entwicklung viel Zeit braucht.

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