Mehr Freiheit für AUA? Lufthansa denkt über Konzernumbau nach

AUA-Flugzeuge
AUA-FlugzeugeAPA/HERBERT NEUBAUER
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Die Lufthansa erwägt einem Zeitungsbericht zufolge den Umbau in eine Holding. Die Gespräche befinden sich allerdings noch in einer frühen Phase.

Die AUA-Mutter Lufthansa denkt einem Zeitungsbericht zufolge über den Umbau in eine Holding nach. Im Vorstand und in Teilen des Aufsichtsrats werde über eine neue, schlankere Konzernstruktur diskutiert, schrieb das "Handelsblatt" ohne konkrete Angaben von Quellen. Die Gespräche befänden sich noch in einer frühen Phase. Das Ziel: Unter dem Dach sollen sich die einzelnen Töchter (wie zum Beispiel die österreichische AUA) freier bewegen und so höhere Gewinne erzielen. 

Die Lufthansa erklärte gegenüber dem Blatt, sie überprüfe generell in regelmäßigen Abständen die gegenwärtige Struktur des Konzerns, um die Zukunftsfähigkeit sicherzustellen. Eine Sprecherin sagte Reuters, dem sei nichts hinzuzufügen.

Laut "Handelsblatt" plant die Lufthansa etwa, die Verwaltung weiter zu verschlanken. Eine Arbeitsgruppe befasse sich auch mit der bisherigen Matrixstruktur, im Rahmen der Zuständigkeiten auf vier Standorte verteilt seien. Allerdings gebe es Hürden für ein solches Projekt. So müsse der Konzern die stillen Reserven offenlegen und versteuern. Außerdem müsse die Stammmarke Lufthansa aus der Verwaltung herausgeschält werden.

>>> Bericht auf „Handelsblatt.com"

(APA/Reuters)

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