Parteispenden-E-Mail: Korruptionsermittler untersuchen Causa

NR-WAHL: FESTLEGUNG DER SPOe BUNDESLISTE: DORNAUER
Georg Dornauer brachte die Affäre ins Rollen. (Archivbild)APA/HERBERT NEUBAUER
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In der Affäre um ein von SPÖ-Tirol-Chef Georg Dornauer öffentlich gemachtes E-Mail ermittelt nun die WKStA. Das Schreiben soll angebliche illegale Parteispenden an die Tiroler ÖVP-Politikern Barbara Thaler zeigen.

Die Causa rund um die an Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer zugespielte und von ihm öffentlich gemachte E-Mail, die angebliche illegale Parteispenden an die Tiroler ÖVP-EU-Abg. Barbara Thaler zeigen soll, geht doch an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). Der gesamte Tatsachenkomplex sei nach Wien übermittelt worden, sagte ein Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft.

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Zunächst müssten nämlich einmal die in der E-Mail enthaltenen Korruptionsvorwürfe untersucht werden - und dafür sei exklusiv die WKStA zuständig, erklärte Sprecher Thomas Willam. Dieser Komplex und die von der ÖVP erhobenen Verleumdungsvorwürfe bzw. die Anzeige gegen Unbekannt wegen der - für die ÖVP - offensichtlichen Fake-E-Mail seien "zwei Seiten einer Medaille" und könnten nicht getrennt voneinander untersucht werden.

Neben der Sachverhaltsdarstellung der ÖVP hatte sich die Innsbrucker Anklagebehörde auch mit einem Vorbringen der Tiroler Neos auseinanderzusetzen. Diese hatten die auch ihnen zugespielte anonyme E-Mail in der Vorwoche der Tiroler Polizei übergeben.

Dornauer hatte vergangenen Donnerstagabend per Twitter eine ihm zugespielte E-Mail mit angeblich außerordentlichen Spenden von Tiroler Unternehmen an Thaler für ihren Wahlkampf mit verlangter Gegenleistung öffentlich gemacht. Die ÖVP schäumte, sprach von einer lupenreinen Fake-Mail und schoss sich seitdem auf den Tiroler SPÖ-Chef ein.

(APA)


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