Warum sieht man Satelliten am Nachthimmel leuchten?

Symbolbild Satellit.
Symbolbild Satellit. (c) imago images / Ikon Images (imago stock&people)
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Die vom Menschen ins All geschossenen Begleiter wandern wie langsame Sternschnuppen über das Firmament, obwohl es finstere Nacht ist.

Meist braucht es eine Weile, bis sich das Auge an das schwache Licht der Sterne gewöhnt hat. Starrt man aber lang genug in den Nachthimmel, und befindet man sich nicht gerade in einer Großstadt mit ausufernder Lichtverschmutzung, kann man meist beobachten, wie sich eines der eben noch für einen Stern gehaltenen Lichter bewegt – für eine Sternschnuppe viel zu langsam, ein Flugzeug würde blinken. Man hat einen der 1957 Satelliten erspäht, die im All um die Erde kreisen. Mit etwas Glück ist das beobachtete Leuchtobjekt sogar heller als die Venus, dann handelt es sich um die internationale Raumstation ISS.

Doch woher stammt das Leuchten, haben die künstlichen Himmelskörper etwa Lampen an Bord, um wie Flugzeuge auf sich aufmerksam zu machen? „Mir sind keine Satelliten bekannt, die Lichter haben, die auf die Erde gerichtet wären, um beobachtbar zu sein“, sagt der Astrophysiker Werner Weiss von der Universität Wien. „Deren Lichtkegel müsste auch viele Grade ausmachen – wäre er so klein wie beispielsweise bei einer Taschenlampe, dann würde der Satellit an einem gegebenen Beobachtungsort nur kurz aufleuchten und gleich wieder verschwinden.“

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