Syrien: Eine Heimholung der IS-Kinder rückt näher

Im syrisch-kurdischen Gefangenenlager al-Hol leben Zehntausende IS-Frauen und Kinder.
Im syrisch-kurdischen Gefangenenlager al-Hol leben Zehntausende IS-Frauen und Kinder.(c) APA/AFP/DELIL SOULEIMAN
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Nach einem DNA-Test ist die österreichische Staatsbürgerschaft der Kinder im Fall der IS-Anhängerin Sabina S. geklärt.

Damaskus/Wien. Die Temperaturen schwanken zwischen 40 und 43 Grad: Sengende Hitze legt sich über das nördliche Syrien, wo sich in der kurdisch verwalteten Region das Camp al-Hol befindet. In der quasi über Nacht entstandenen Zeltstadt leben Zehntausende Frauen und Kinder aus dem sogenannten Kalifat des Islamischen Staates. Auch jene mit Staatsbürgerschaften europäischer Länder. Und über deren Schicksal ringen die betroffenen Staaten spätestens seit der Schlacht um Baghuz, die das territoriale Ende der Terrormiliz IS einläutete. Im Camp befinden sich mehrere Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft, und deren Rückholung scheint sich in den vergangenen Wochen konkretisiert zu haben. Betroffen sind die Salzburgerin Maria G. mit ihren beiden Kindern und auch die zwei Kinder von Sabina S., wobei ihr eigener Verbleib unklar ist und sie wohl nicht mehr lebt. Erst wenn die Staatsbürgerschaft aller Betroffenen in diesen beiden Fällen bestätigt ist, dürfte es zu einer gemeinsamen Rückholung der fünf Personen kommen.

Dem Vernehmen nach könnte die Aktion bereits in den nächsten Wochen über die Bühne gehen.

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