Philharmonische Todesklänge nebst blendender Laune

Daniel Barenboim brillierte mit Mahler.
Daniel Barenboim brillierte mit Mahler.(c) SF/Marco Borrelli
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Salzburger Festspiele: Daniel Barenboim brillierte mit Mahler.

Bei einem pessimistischen Komponisten wie Mahler schwingt der Tod immer mit. In den „Kindertotenliedern“ wie in der Fünften Symphonie, auch wenn diese zwischendurch mit viel erfüllter Lyrik und ländlicher Heiterkeit aufwartet. Auf die Wiederholung des jüngsten Festspielprogramms der Wiener Philharmoniker kommenden Juni in Wien darf man schon jetzt große Erwartungen setzen. Im Großen Festspielhaus kam die cis-Moll-Symphonie jedenfalls überzeugend über die Rampe, nicht zuletzt, weil Barenboim nichts forcierte. Er ließ sich weder vom einleitenden Trauermarsch zu falschem Pathos verleiten noch im Adagietto zu unpassender Sentimentalität verführen. Stets wählte er Tempi, die das komplizierte Lineament dieses Werks – vornehmlich im komplexen Scherzo und im diesmal erfreulicherweise nicht in übertriebener Lautstärke ertränkten Rondo-Finale – ganz selbstverständlich deutlich werden ließen.

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