Der Überraschungsbesuch von Irans Außenminister beim G7-Gipfel läutet neue Verhandlungen ein. Donald Trump erklärte sich zu einem direkten Treffen mit Irans Präsident Rohani bereit.
or wenigen Wochen drohte Donald Trump mit Krieg – jetzt ist er zu Verhandlungen mit Irans Präsident Hassan Rohani bereit. Er sehe eine „sehr gute Chance“ dafür bereits in den kommenden Wochen, sagte der US-Präsident am Ende des G7-Gipfels in Biarritz vor Journalisten.
Daber war die Einladung für Zarif eine Spitze des französischen Präsidenten Emmanuel Macron gegen die Amerikaner gewesen: Macron sprach in Biarritz bewusst mit einem Politiker, der von Trumps Regierung erst vor Kurzem mit Sanktionen belegt worden war. Man könne die Leute nicht am Reden hindern, meinte Trump dazu und zeigte sich bereit zu einem Treffen mit Irans Präsident Hassan Rohani. Genau das ist der Punkt, den Frankreich, Deutschland und Großbritannien in der Diskussion mit den USA betonen: Verhandlungen mit Teheran seien der richtige Weg.
Trump hatte in seiner Strategie des „maximalen Drucks“ auf den Iran darauf gesetzt, dass die Wirtschaftskraft der USA alle anderen Länder zum Mitmachen zwingen würde. Doch stattdessen wächst der Widerstand gegen die US-Politik. Nicht Teheran steht bei den Europäern, Russen und Chinesen als Störenfried da, sondern Washington.