Black Monday

In Europa hat der Bullenmarkt nicht einmal richtig angefangen

Symbolbild.
Symbolbild. (c) imago/Sven Simon (Malte Ossowski/SVEN SIMON)
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Immer wieder werden Bedenken aufgrund der Länge der gegenwärtigen Hausse laut. Doch streng genommen gibt es nur in den USA eine solche.

Die Börsen haben in den vergangenen Wochen äußerst nervös auf den Handelsstreit und die inverse Zinskurve (wenn die Rendite zehnjähriger US-Anleihen unter die zweijähriger fällt, gilt das als Vorankünder einer Rezession) reagiert. Kein Wunder, hieß es da, der Weltwirtschaft und den Aktienmärkten gehe es schon viel zu lang gut, da sei eine Korrektur fällig. Denn immerhin erlebe der Bullenmarkt bereits sein elftes Jahr, das sei im historischen Vergleich schon ungewöhnlich lang.

US-Aktien haben sich seit dem Tief im März 2009 fast vervierfacht. Freilich hatten sie auch viel nachzuholen, immerhin waren sie während der Finanzkrise ungewöhnlich stark abgestürzt. Die DWS hat daher in ihrem „Chart der Woche“ die Entwicklung der Indizes seit Anfang 2008 (also vor der Finanzkrise) verglichen. Und da zeigt sich folgendes Bild: Der MSCI-USA-Index hat seine Verluste durch die Finanzkrise nicht nur vollständig aufgeholt, er hat sich sogar verdoppelt. Nicht-US-Aktien (die großen sind im MSCI-All-Country-World-ex-USA-Index zusammengefasst) hingegen notieren, in US-Dollar gerechnet, immer noch unter dem Stand von Jänner 2008.

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