Royal Tour

Harry und Meghan landen in Südafrika

Prinz Harry und Herzogin Meghan sind in Kapstadt eingetroffen.
Prinz Harry und Herzogin Meghan sind in Kapstadt eingetroffen. (c) REUTERS (TOBY MELVILLE)
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Mit Söhnchen Archie im Schlepptau beginnt am 23. September die Tour des royalen Paares durch südliche Staaten Afrikas. Für Prinz Harry dürfte die Reise hochemotional werden.

Zu ihrer ersten offiziellen Reise als Familie sind der britische Prinz Harry und Herzogin Meghan mit dem rund vier Monate alten Archie in Kapstadt in Südafrika eingetroffen. Vor laufenden TV-Kameras herzte Meghan am Montag in einem Township-Projekt vor einem Reigen tanzender und trommelnder Jugendlicher einen kleinen Buben.

Bei strahlendem Sonnenschein wiegte sich Harry kurz tanzend in den Hüften, als ihn ein kleines Mädchen dazu aufforderte. Der kleine Archie war zunächst nicht zu sehen. Die britischen Royals hatten das Wochenende davor in Rom verbracht, wo sie die Hochzeit der mit Meghan befreundeten Designerin Misha Nonoo gefeiert hatten.

Auf den Spuren von Prinzessin Diana

Bei seiner am 23. September beginnenden jüngsten Afrikareise, die mehrere Länder umfasst, begibt sich der Herzog von Sussex, so Prinz Harrys offizieller Titel, nicht nur auf explosives, sondern auch auf hochemotionales Terrain. Denn er wandelt dabei auf den Spuren seiner bei einem Unfall verstorbenen Mutter, Prinzessin Diana.

Im Jänner 1997 schritt sie mit einer Splitterschutzweste und einem Schutzvisier vor dem Gesicht durch ein gesichertes Minenfeld bei der Stadt Huambo in Angola. Die Bilder von ihr gingen um die Welt und machten auf das Problem aufmerksam, das auch heute noch für die Bevölkerung ein enormes Problem darstellt. Prinz Harry (35) wird denselben Ort mit demselben Sprengmeister besuchen, der seine Mutter einst begleitete. Das Orthopädie-Zentrum für die vielen von Minen verstümmelten Menschen, das Diana einst besuchte, soll nun nach ihr benannt werden - eine späte Verbeugung vor ihrem Engagement für einen Minen-Bann.

Harrys zweite Heimat

Harry will den Stab seiner Mutter aufnehmen und ein neues Halo-Trust-Projekt starten. Zugleich will er sich davon überzeugen, wie in der einst hochgefährlichen Region um Huambo nach der Beseitigung der Landminen heute wieder die Normalität des Alltags eingekehrt ist.

Das südliche Afrika sei in den vergangenen 20 Jahren zu seiner zweiten Heimat geworden, schrieb Prinz Harry im Vorfeld seiner jüngsten Reise auf den Kontinent. Seit dem 13. Lebensjahr war er regelmäßig dort, machte eine Art Praktikum in den Bergen Lesothos, engagierte sich in verschiedenen Umwelt- und Tierschutzprojekten der Region und ist Schirmherr einer Organisation, die sich in Botsuana für den Schutz der Nashörner einsetzt.

Erste offizielle Reise als Familie

Auch diesmal stehen diverse Umweltprojekte auf dem Programm. Während seine Frau mit dem kleinen Archie im Umfeld von Kapstadt bleibt und dort an diversen Veranstaltungen teilnimmt, wird Harry neben Südafrika und Angola die Staaten Botsuana und Malawi besuchen. Von der Rangerausbildung bis zu einem grenzüberschreitenden Nationalpark-Projekt reicht die Spanne. Dennoch wird diesmal alles anders sein, wenn er am Montag in der südafrikanischen Touristenmetropole Kapstadt seine zehntägige Reise beginnt - nicht nur, weil Archie Harrison Mountbatten-Windsor, der kleine Sohn von Harry und Meghan (38), dabei sein wird.

Denn es ist die erste offizielle Reise der jungen Familie überhaupt, teilte der Palast mit. Ob es Zufall ist? Britische Medien spekulieren jedenfalls, dass Harry und Meghan zeitweise Großbritannien verlassen und nach Afrika ziehen könnten. Denn der Kontinent habe es Harry wie auch Meghan angetan. Sie unterstützen dort Projekte. Und bei einer Reise nach Botsuana waren sich die beiden nach eigenen Angaben näher gekommen. "Wir kampierten unter den Sternen", schwärmte der Prinz im Verlobungsinterview im November 2017.

(APA/dpa)

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