Interview

Die Marke Runtastic verschwindet

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Archivbild(c) Getty Images (Carl Court)
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Scott Dunlap ist der neue General Manager des Vorzeige-Start-ups Runtastic. Zehn Jahre nachdem Florian Gschwandtner die Lauf-App gegründet hat, wird daraus Adidas Running.

Die Presse: Sie haben sich für den Marathon in Boston angemeldet, sind also selbst ein routinierter Läufer.

Scott Dunlap: Ja, es ist mein 16. Mal, und am Sonntag laufe ich einen Marathon in Berlin. Ich will den Weltrekord für den schnellsten Marathon in Lederhosen brechen, bin mir aber nicht sicher, ob das klappt. Ich bin leider krank.

Ja, kann man auf der Lauf-App Strava lesen. Nutzen Sie auch Runtastic?

(lacht) Ich benutze MyFitnessPal, Runkeeper und natürlich auch Runtastic. So sehe ich die Unterschiede zwischen den Apps.

Wie hebt sich denn Runtastic von den anderen Apps ab?

Es ist derzeit die beste App für individuelle Motivation. Wir haben Millionen von Nutzern, die zweimal die Woche laufen gehen. Eine der besten Funktionen ist das „Live Cheering“. Keine andere App hat das. Wenn ich mit der App auf einen „Live Run“ gehe, kann mich jeder anfeuern. An manchen Tagen ist es ein Getöse wie beim Berliner Marathon. Dann fühl ich mich wie ein Superheld. Neu ist, dass man mit Runtastic automatisch beim Adidas-Membership-Programm dabei ist. Man kann mit jedem Training Punkte sammeln und dafür gratis Sachen erhalten.

Die Benutzer vermissen die Webversion. Ist diese für immer verloren?

Ich würde nie sagen nie. Nur ein sehr kleiner Prozentsatz benutzte die Desktopversion. Dort hatten wir Funktionen, die derzeit nicht für das Handy verfügbar sind. Aber die Handyversion wird ausgeweitet.

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