Die Lohnverhandlungen laufen, und die Gewerkschaft zeigt kein bisschen Bescheidenheit. Nun holt sich die Industrie Schützenhilfe von Ökonomen: Österreich verspiele seinen Vorsprung.
Wien. Es ist Metallerlohnrunde – und alle bringen sich in Stellung. Nächste Woche wird weiterverhandelt, und es dürfte zäh werden: Die Gewerkschaft fordert 4,5 Prozent mehr Lohn und sieht sich durch die aktuelle Konjunkturprognose bestärkt. Demnach wird sich die österreichische Wirtschaft zwar abschwächen, Rezession sei aber keine in Sicht, teilten die Ökonomen von Wifo und IHS am Freitag mit. „Es gibt keinen Grund für Panikmache“, folgerten die Arbeitnehmer-Chefverhandler Rainer Wimmer und Karl Dürtscher.
