Österreichs reichster Mann hat noch eine unbekannte Seite: In den vergangenen 15 Jahren hat der Red-Bull-Gründer Dutzende Schlösser, Gasthöfe und Seevillen erworben.
Seine Freunde grüßen ihn mit „Servus, Erzherzog.“ Dabei ist Dietrich Mateschitz weder adelig, noch für feudales Auftreten bekannt: Wer den Namen des 75-jährigen Multimilliardärs hört, denkt an den Energiedrink. Doch der Red-Bull-Gründer hat noch eine andere Seite: In den vergangenen Jahren hat er ein Portfolio an Schlössern und Seevillen in der Steiermark und in Salzburg angesammelt.
Dort, wo sich die Kirche, der Adel oder auch Bauern und Gastwirte zurückziehen, weil sie die Renovierungskosten nicht mehr stemmen können, greift der reichste Mann Österreichs in seine Taschen. Seine Sammlung an Gebäuden und Ländereien hat ein beachtliches Ausmaß angenommen. Bloomberg News ist der Spur dieses Geldes gefolgt: Seit der Jahrtausendwende hat Mateschitz ein Ensemble an fast 30 Schlössern, Seevillen, historischen Gasthäusern, Seegrundstücken, Bauernhöfen, Wäldern und Jagden zusammengekauft, das in Europa wohl nur mit den Windsors oder den Liechtensteins vergleichbar ist. Mateschitz' Vermögen wird laut dem Bloomberg Billionaires Index auf elf Milliarden Dollar geschätzt, was ihm einen Platz unter den 150 reichsten Menschen der Welt einbringt.