Luftfahrt

Schlacht gegen Billig-Airlines: AUA streicht Hunderte Jobs

Der Preiskampf setzt der AUA schwer zu – sie will aber selbst keine Billig-Airline werden.
Der Preiskampf setzt der AUA schwer zu – sie will aber selbst keine Billig-Airline werden. (c) Clemens Fabry, Presse
  • Drucken

Mit einem 100 Millionen Euro schweren Sparpaket wehrt sich die Airline gegen die massive Konkurrenz.

Die Kampfansage war unüberhörbar. Vor einer Woche hat Ryanair-Boss Michael O'Leary keinen Zweifel an seinem Ziel gelassen – er will mit seiner österreichischen Tochter Lauda die AUA in fünf Jahren überholen. Das kann und will die AUA so nicht hinnehmen und stellt sich neu auf. Sie kontert ebenfalls mit Billig-Tickets, vor allem muss sie aber effizienter werden. Das geht nur über ein hartes Kostensenkungsprogramm und den Abbau hunderter Stellen.

Airline-Chef Alexis von Hoensbroech wird nächste Woche bei der Präsentation der – enttäuschenden – Neun-Monatszahlen gleich zwei schlechte Nachrichten verkünden müssen. Die eine: Die Schlacht, die sich der rot-weiß-rote Platzhirsch seit einem Jahr mit Lauda/Ryanair und den anderen neuen Billigairlines EasyJet, WizzAir und Level liefert, kostet extrem viel Substanz. Die AUA muss daher ihre Hoffnung auf ein positives Ergebnis in diesem Jahr aufgeben, es drohen wieder rote Zahlen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Lufthansa Check in ohne Betrieb Lufthansa Check in ohne Betrieb
Arbeitskampf

Lufthansa sagt wegen Streiks 1300 Flüge ab

Die Flugbegleiter der AUA-Mutter Lufthansa dürfen wie geplant am Donnerstag und Freitag streiken. Rund 180.000 Passagiere sind vom Arbeitskampf betroffen, am Donnerstag 13 Wiener Lufthansa-Flüge.
Woman looking through the window on airplane during flight model released Symbolfoto PUBLICATIONxI
Boarding-System „Wilma“

AUA sagt: Vorrang für Fensterplätze beim Boarding

Ab Donnerstag testen Lufthansa, AUA und Swiss das neue Boarding-System „Wilma“, um das Einsteige-Chaos zu verhindern.
Passagiere der AUA-Mutter Lufthansa müssen mit Flugausfällen rechnen
Arbeitskampf

Flugbegleiter wollen Lufthansa zwei volle Tage bestreiken

Die Gewerkschaft UFO ruft ihre Mitglieder zu einem zweitägigenStreik bei der Kernmarke der AUA-Mutter auf.
Streik der Flugbegleiter bei der Lufthansa
Frankfurt

Nach Streikende weitere Flugausfälle bei Lufthansa erwartet

Utl.: Streik der Kabinenbeschäftigten hat Flugplänedurcheinandergewirbelt - Am Samstag ist noch mit Ausfällen zurechnen =
Archivbild
Sparpaket

AUA-CEO Hoensbroech: "Anfang 2020 wird man wissen, wo welche Stellen gestrichen werden“

Wer genau und wie viele Mitarbeiter von den Sparmaßnahmen der Austrian Airlines betroffen sind, soll Anfang kommenden Jahres verkündet werden, sagte AUA-CEO Alexis von Hoensbroech. Ein Großteil des Stellenabbaus soll über die natürliche Fluktuation erfolgen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.