Rauchverbot

Nur in einem Lokal in Wien wurde noch geraucht

Die letzten vollen Aschenbecher, aufgenommen in der Nacht auf Freitag i neinem Wiener Lokal.
Die letzten vollen Aschenbecher, aufgenommen in der Nacht auf Freitag i neinem Wiener Lokal.APA/ANDREAS WESTPHAL
  • Drucken

Bei Kontrollen am Allerheiligentag wurde in nur einem von 247 kontrollierten Lokalen geraucht. Die Kontrollen haben nicht wie erwartet in der Halloween-Nacht stattgefunden.

Die Wiener Wirte und ihre Gäste dürften das mit gestrigem Freitag in Kraft getretene Rauchverbot sehr ernst nehmen. Das legt zumindest die erste Bilanz des Marktamts nahe. Demnach wurde am Allerheiligentag in nur einem von 247 kontrollierten Lokalen geraucht. In drei Fällen fehlte zudem die vorgeschriebene Kennzeichnung des Rauchverbots, wie das Marktamt in einer Aussendung am Samstag mitteilte.

Marktamtssprecher Alexander Hengl bezeichnete das Ergebnis der Überprüfungen als "grenzgenial". Denn man sei am gestrigen ersten Kontrolltag auch in vielen einschlägigen Nachtlokalen und in allen Bezirken unterwegs gewesen. Hinsichtlich der insgesamt vier Verstöße wurde Anzeige erstattet. Es drohen bis zu 800 Euro Pönale. Ob tatsächlich gleich gestraft oder zuerst einmal abgemahnt wird, entscheide das jeweils zuständige Magistratische Bezirksamt, sagte Hengl.

Zu dem einzigen Lokal, in dem die Gesetzeshüter auf Raucher gestoßen sind, wollte der Sprecher keine näheren Angaben machen - nur soviel: "Es war kein typisches Nachtlokal und keine Diskothek."

Anders als erwartet hatte das Wiener Marktamt gemeinsam mit der Gruppe Sofortmaßnahmen nicht schon in der Halloween-Nacht mit seinen Streifzügen begonnen, sondern erst in den Mittagsstunden des 1. November seine Mitarbeiter losgeschickt. Insgesamt ein Dutzend Kontrollore waren im Einsatz. In dieser Personalstärke gehe es nun auch weiter, kündigte der Sprecher an.

Wirte, bei denen die Behörde bereits vorbeigeschaut hat, sollten sich übrigens nicht allzu sehr in Sicherheit wiegen. "Wir werden uns Lokale sicher mehrfach anschauen", warnte Hengl. Bis Jahresende will das Markamt rund 5.000 Kontrollen durchführen, hieß es. (APA)

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.