Zusammenschluss

Annahmequote gesenkt: AMS nimmt neuen Anlauf bei Osram-Übernahme

(c) APA/dpa/Matthias Balk (Matthias Balk)
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AMS bietet nach wie vor 41 Euro je Aktie, will sich diesmal aber mit mindestens 55 Prozent der Osram-Anteile zufriedengeben.

Der österreichische Halbleiterkonzern AMS macht wie erwartet ernst beim erneuten Versuch der Milliarden-Übernahme von Osram. Die Aktionäre des deutschen Leuchtenherstellers können ihre Anteile von heute, Donnerstag, 7. November, bis 5. Dezember anbieten. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten offiziellen Angebot hervor.

Die (Preis-)Bedingungen für das Angebot bleiben so wie sie am 18. Oktober angekündigt wurden. Demnach bietet AMS wie schon beim ersten Versuch 41 Euro je Osram-Anteil. AMS will sich diesmal aber damit zufriedengeben, mindestens 55 Prozent der Osram-Anteile zu erhalten.

Der erste Anlauf war daran gescheitert, dass die Steirer die selbst gesetzte Mindestschwelle von 62,5 Prozent der Anteile verfehlten. Das Angebot bewertet Osram insgesamt mit rund 4,6 Mrd. Euro. AMS besitzt bereits knapp 20 Prozent der Anteile.

AMS verspricht sich von dem Zusammenschluss früheren Angaben zufolge unter anderem Einsparungen von 240 Mio. Euro pro Jahr. Dafür würden zunächst Integrationskosten von rund 400 Mio. Euro fällig. Um den Kaufpreis für Osram zu stemmen, will AMS neue Aktien im Umfang von 1,6 Milliarden Euro ausgeben und den Rest durch Kredite finanzieren.

Osram hat Donnerstag früh verlauten lassen, man befinde sich mit AMS in konstruktiven Gesprächen und verhandle eine neue Kooperationsvereinbarung.

(APA/dpa-AFX/Reuters)

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