Katholisch

Kirche verliert Jugend (und Frauen)

Kardinal Christoph Schönborn.
Kardinal Christoph Schönborn.(c) APA/ROLAND SCHLAGER (ROLAND SCHLAGER)
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Vier von zehn Austretenden sind junge Erwachsene. Ob sich speziell Frauen abwenden, darüber gibt es unterschiedliche Einschätzungen.

Wien. Da helfen keine Angebote zum Gespräch; da nützen Hinweise, was mit dem Austritt aus der katholischen Kirche verbunden ist nicht (wie der Ausschluss, Pate für einen Täufling oder Firmling zu sein); da wird ein Angebot zum Widerruf binnen drei Monaten von keinen zwei Prozent genützt; da verhallen die Worte Kardinal Christoph Schönborns in einem Schreiben („Ich möchte mich bei Ihnen für alle Schwächen und Fehler der Kirche, ihrer Vertreter und meiner Person entschuldigen“): Die Kirche verliert die jungen Menschen.

Mittlerweile sind bereits vier von zehn Personen, die austreten, unter 30 Jahre alt. Dies geht aus internen Daten der Erzdiözese Wien hervor. Manche Kirchenmitarbeiter diagnostizieren auch den verstärkten Austritt gerade von Frauen – ausgerechnet! Immerhin sind sie es, die überproportional die Kirche vor Ort tragen (als Pfarrgemeinderäte,. . .) und die Messbesucher stellen.

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