Pamela Rendi-Wagner hat einen Rat bekommen und ihn befolgt. Was dann passiert ist.
Wegen der Wirrnisse in ihrer Partei hat SP-Chefin Pamela Rendi-Wagner jüngst von einem SP-Urgesteinspolitiker den Rat bekommen, sie müsse endlich „auf den Tisch hauen“. Im Rahmen eines jener „Zukunftslabors“, in denen man mit Beiziehung auch parteiexterner Personen über eine Parteireform nachdenkt, hat sie das dann auch einmal probiert. Passiert ist Folgendes:
Rendi-Wagner: (haut auf den Tisch) Autsch!!!
SP-Pensionistin: Jössas, ham S' Eana wehtan? Des is doch net guat für die Gelenka. Brauchen S' a Salb?
Intellektuelle: Parbleu, ein Akt der Gewalt! Atavistisch, toxisch-maskulin und von autoritärer Aura, also derart vulgäre Gesten stehen einer Partei des Friedens und der Freundschaft nicht gut an.
NGO-Aktivist: Dieser Klang . . . (denkt nach, reibt am Holz) . . . ist das etwa Tropenholz?
SP-freundlicher Journalist: Oh, des war net gut. Jetzt schreibt sicher wieder einer an blöden Kommentar über Sie statt über den Kurz.
Künstler: Schaun S', das geht besser. Wir Schauspieler haben da gute Tricks dafür. (haut auf den Tisch, es tuscht laut, Gläser fallen um)
Der Tisch: Geh, wieso haut s' mi so. I bin doch kan Stammtisch net!
Arbeiter: (steht auf) Tschuidigen S', Frau Dokter. I hock mi liaba an an Tisch weiter rechts, wo sie richtig auf an Tisch haun kenna.
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