Handels-KV: Dritte Runde ohne Ergebnis, nun Betriebsversammlungen

Trotz verbesserter Gesprächsatmosphäre zwischen den Verhandlern plant die Gewerkschaft ab Donnerstag österreichweit Betriebsversammlungen.

Die dritte Runde der Handels-KV-Verhandlungen ist am frühen Dienstagabend ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Trotz verbesserter Gesprächsatmosphäre zwischen den Verhandlern plant die Gewerkschaft ab Donnerstag österreichweit Betriebsversammlungen.

WKÖ-Handelsobmann Peter Buchmüller lobte "das gute Gespräch" in der dritten Verhandlungsrunde. "Es hat eine leichte Annäherung gegeben", sagte Buchmüller zur APA. Er sei optimistisch, dass am 21. November ein Abschluss möglich sei.

Die Arbeitgeberseite hat in der dritten KV-Runde ihr Gehaltsplus-Angebot um 0,1 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent erhöht und eine Steigerung der Lehrlingsentschädigungen von 7,33 Prozent bestätigt. Die Gewerkschaft forderte zu Beginn der KV-Verhandlungen Ende Oktober ein Plus von durchschnittlich 4,4 Prozent, drei Freizeittage und 130 Euro Schulstartgeld für Lehrlinge.

Für die Gewerkschaft ist auch das aktuelle Angebot der Arbeitgeber noch deutlich zu niedrig. "Die Verhandlungen fanden heute zwar im einem konstruktiven Klima auf Augenhöhe statt, dennoch liegt das letzte Angebot der Arbeitgeber von 2 Prozent Gehaltsplus noch immer weit von dem entfernt, was sich die Beschäftigten im Handel verdient haben", so die gewerkschaftliche Verhandlungsleiterin der GPA-djp, Anita Palkovich, in einer Aussendung. Man fordere insbesondere für die unteren Gehaltsgruppen "eine faire Erhöhung".

Am 21. November werden die Kollektivvertragsverhandlungen für die 413.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Handel fortgesetzt.

(APA)

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