Neu im Kino

Zwingli, der radikalere Luther

Grundsympathischer Typ mit Topffrisur: Max Simonischek als Zwingli vor seiner revolutionären ersten Messe in Zürich – auf Deutsch.
Grundsympathischer Typ mit Topffrisur: Max Simonischek als Zwingli vor seiner revolutionären ersten Messe in Zürich – auf Deutsch.Thimfilm
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Mit einem Film feiert die Schweiz ihren großen Reformator Ulrich Zwingli, der vor 500 Jahren in Zürich zu predigen begann. Max Simonischek spielt die Hauptrolle, ein späterer Wiener Bischof ist Zwinglis Gegenspieler.

Eine Art Menschenfresser war für ihn Luther – weil dieser Jesus in der Hostie leibhaftig anwesend sah. Viel radikaler noch als Luther verstand er das „sola scriptura“, lehnte alles ab, was nicht in der Bibel stand, verbannte Bilder und Musik aus den Kirchen. Und noch vor Luther ließ er die erste komplette deutsche Bibelübersetzung veröffentlichen. Am Ende zog Zwingli, der große Pazifist, in den Krieg, wurde gevierteilt, seine Asche auf dem Schlachtfeld verstreut.

Ein Reformationsjubiläum mit ihrem Kirchenrebell Ulrich Zwingli im Mittelpunkt feiern die Schweizer heuer. Von einem bloßen Postskriptum zum 2017 in Deutschland opulent begangenen Reformationsjubiläum kann dabei nicht die Rede sein. 1517 veröffentlichte Luther seine 95 Thesen, 1519 kam Zwingli nach Zürich, er starb 1531, 1536 kam der Franzose Johannes Calvin nach Genf.

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