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Putin: "Was auch passiert, wir werden diese Waffe perfektionieren"

Russlands Staatschef Wladimir Putin
Russlands Staatschef Wladimir Putin APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV
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Im Sommer kam es auf einem Militärgelände im Norden Russlands zu einer Explosion, sieben Menschen starben. Sie erhielten posthum Tapferkeitsmedaillem.

Russlands Staatschef Wladimir Putin hat die Vollendung jener neuartigen Waffe angekündigt, die im Zusammenhang mit dem tödlichen Unfall auf einem Militärstützpunkt am Weißen Meer im Sommer steht. "Was auch immer passiert, wir werden diese Waffe perfektionieren", sagte Putin in einer am Freitag ausgestrahlten Rede vor den Witwen der sieben Toten des Unfalls. Zuvor hatte er ihnen postum Tapferkeitsorden für ihre Männer überreicht.

Der Besitz einer "derart bemerkenswerten Technologie" bedeute heute die "wichtigste und zuverlässigste Hoffnung, um den Frieden in der Welt zu garantieren", sagte Putin. Die Waffe werde zudem "die Souveränität und die Sicherheit Russlands für die kommenden Jahrzehnte" sicherstellen.

Das Unglück hatte sich im August auf einer Plattform im Meer auf dem Testgelände Nyonoksa ereignet, das rund 30 Kilometer von der Stadt Sewerodwinsk entfernt ist. Die Moskauer Behörden räumten später den atomaren Charakter des Unglücks ein.

US-Experten hatten die Ansicht vertreten, es habe sich um eine atomar betriebene Rakete vom Typ 9M730 Burewestnik gehandelt. Diese Rakete wurde im Februar erstmals von Putin vorgestellt, der sie als "unbezwingbar" und für die gegnerische Luftabwehr "nicht aufspürbar" bezeichnete. Im NATO-Jargon werden die Raketen vom Typ Burewestnik ("Sturmvogel") auch als SSC-X-9 Skyfall bezeichnet.

(APA/AFP)

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