Türkis-Grün

Koalitionsgespräche: „Man fühlt sich wie in einem Tunnel“

Die Hände der Chefverhandler: Links Sebastian Kurz, rechts Werner Kogler.
Die Hände der Chefverhandler: Links Sebastian Kurz, rechts Werner Kogler.c) Reuters; Montage: Die Presse
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Ein Abschluss vor Weihnachten wird unwahrscheinlicher. Es geht nicht nur um Inhalte, sondern auch um Atmosphärisches.

Wien. Die Koalitionspartner in spe klangen schon einmal optimistischer. Oder, wie es ein hochrangiger ÖVP-Funktionär formuliert: „Man fühlt sich derzeit wie in einem Tunnel“. Einem Tunnel, in dem das Licht am anderen Ende noch nicht klar zu sehen ist, sondern nur ab und zu aufblitze. Auch von grüner Seite beschreibt man den derzeitigen Aggregatszustand der Gespräche vor allem als „zäh“.

Mit Ende dieser Woche wird also noch einmal klarer, dass ein allzu rascher Abschluss der Verhandlungen, den manche bereits für nächste Woche vorausahnten, kaum wahrscheinlich ist. Im Gegenteil: Vor Weihnachten, prognostiziert man in grünen Kreisen, werde man nicht fertig werden. So man, das schwingt wiederum von türkiser Seite dezent mit, überhaupt fertig wird.

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