Jahresrückblick

Das waren die fünf wichtigsten Wirtschaftsthemen 2019

(c) Clemens Fabry
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Viele Ereignisse haben die Wirtschaft im demnächst ablaufenden Jahr in Atem gehalten. Das waren jedoch die fünf bestimmendsten Themen des Jahres 2019.

2019 war ein spannendes Jahr. Es gab allerdings ein paar Themen, die der Wirtschaft und somit auch der Berichterstattung darüber in diesem Jahr ihren Stempel aufgedrückt haben. Und deshalb wollen wir an dieser Stelle noch einmal die fünf wichtigsten Wirtschaftsthemen 2019 in Erinnerung rufen:

Causa prima war für Österreich die Ibiza-Affäre, die im Mai das vorzeitige Ende von Türkis-Blau besiegelt hat. Das hatte einerseits indirekte Auswirkungen auf die Wirtschaft, weil etwa die mehrstufige Steuerreform plötzlich am Abstellgleis landete. Das Ibiza-Video ist aber auch Ursprung der Casinos-Affäre rund um die Bestellung des FPÖler Peter Sidlo zum Casino-Finanzvorstand. Hanna Kordik hat in ihrem Artikel "Viel gehasste, viel begehrte Casinos Austria" die Geschichte der Casinos bis hin zu den Vorgängen die zur aktuellen Affäre führten zusammengefasst. Nur der Ausstieg von Novomatic und der geplante Verkauf ihrer Anteile an die tschechische Sazka ist darin noch nicht enthalten. Das geschah erst diese Woche.

International waren es aber weniger die Casinos, sondern vielmehr die von US-Präsident Donald Trump angezettelten Handelskriege, die die globale Wirtschaft in Atem hielten. Hedi Schneid und Jakob Zirm haben sich im Oktober angesichts der jüngsten Eskalation gegenüber Europa angesehen, was die „Rückkehr des Handelskrieges“ bedeutet. In Wirklichkeit geht es dabei aber nicht nur um Handel, sondern - vor allem im Konflikt mit China um die globale Vormachtstellung. Und hierbei zielen die USA vor allem auch auf die neuen chinesischen Technologieriesen wie Huawei. Matthias Auer hat sich daher bereits zu Anfang des Jahres gefragt: „Wie gefährlich ist Huawei?"

Der neue Protektionismus hat nun im Herbst dazu geführt, dass die meisten Ökonomen ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum senken mussten. Die Zentralbanken reagierten darauf erneut mit einer Lockerung der Geldpolitik. Diese hatte in Europa in den vergangenen Jahren ein Gesicht - und zwar jenes von Ex-EZB-Chef Mario Draghi. Dieser verließ die Zentralbank Ende Oktober, weshalb Nicole Stern erklärte: „Was von Mario Draghi bleibt"

Zu guter Letzt bestimmte auch die „Time Person of the year“ Greta Thunberg sowie der von ihr ausgelöste weltweite Protest für mehr Klimaschutz sowohl die Wirtschaft als auch die globale Berichterstattung. Und daher analysierte Matthias Auer pünktlich zu Beginn der Klimakonferenz in Madrid was es heißt wenn der „Klima-Hype die Wirklichkeit trifft“.

Wir werden sehen, welche Themen das Jahr 2020 für uns bereithält.

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