Wintersport

Lawinengefahr: „Warnstufe drei wird unterschätzt“

Nach Lawinenabgängen im Skigebiet Ankogel suchen Retter nach möglichen Verschütteten
Nach Lawinenabgängen im Skigebiet Ankogel suchen Retter nach möglichen VerschüttetenAPA/ALPINPOLIZEI
  • Drucken

Nach den ersten Lawinen über die Feiertage kann es weiter kritisch sein. Nicht zuletzt, weil es am Wochenende schönes Wetter gibt.

Wien. „Wir haben viel Glück gehabt, dass es keine Toten gegeben hat“, sagt der Tiroler Lawinenexperte Rudi Mair. Denn mit den ersten ordentlichen Schneefällen in diesem Winter kamen über die Feiertage die ersten Lawinen.

In Sölden wurde ein Wintersportler teilweise von den Schneemassen verschüttet, in Vorarlberg wurde ein Skitourengeher von seinen Begleitern ausgegraben, in der Steiermark am Christtag ein Tourengeher nach fünf Stunden unter einer Lawine unverletzt geborgen. Und nachdem Hunderte Retter am Donnerstag nach drei Lawinenabgängen im Skigebiet Ankogel in Kärnten nach möglichen Verschütteten suchten, ist das Skigebiet am Freitag wieder geöffnet worden: Vier Sportler waren hüfttief verschüttet worden.

In höheren Lagen Stufe drei

„Wir sind in Oberkärnten auf Gefahrenstufe drei von fünf“, sagt Wilfried Ertl, der Leiter des Kärntner Lawinenwarndienstes im Gespräch mit der „Presse“. „Das heißt nichts anderes, als dass es sehr wahrscheinlich ist, dass die geringe Zusatzbelastung eines einzelnen Wintersportlers ausreicht, um ein Schneebrett auszulösen.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.