Krisen

Gold glüht, wenn die Welt brennt

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TOPSHOT-IRAN-IRAQ-US-UNRESTAPA/AFP/ATTA KENARE
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Der Goldpreis ist im Zuge des Konflikts zwischen den USA und dem Iran auf ein neues Rekordhoch in Euro geklettert. Doch ist das nicht der einzige Grund für den starken Anstieg.

Wien. Es ist so sicher wie das Amen im Gebet: Sobald es irgendwo auf der Welt zu einer handfesten Krise kommt, suchen Investoren rund um den Globus einen Zufluchtsort. Der vermeintlich sicherste von allen, nämlich Gold, kann dabei stets profitieren. So wie diesmal.

Iranische Raketenangriffe auf US-Stützpunkte im Irak, die als Reaktion auf die Tötung des iranischen Top-Generals Qasem Soleimani folgten, schüren die Angst vor einem Krieg im Nahen Osten. Infolgedessen kletterte der Goldpreis am Mittwoch in der Spitze um 2,4 Prozent auf ein Sieben-Jahres-Hoch von rund 1611 Dollar. Seit März 2013 war der Preis nicht mehr über die Marke von 1600 Dollar hinausgekommen. Viel spektakulärer nimmt sich allerdings das Goldpreisniveau in Euro aus. Das Edelmetall kletterte zwischenzeitlich auf ein neues Rekordhoch von 1443,07 Euro.

„Da wohl auch die Sorgen gewachsen sind, dass die Lage in der Region weiter eskaliert, dürfte Gold gut nachgefragt bleiben und der Preis trotz seines schon hohen Niveaus zumindest kurzfristig weiter steigen“, glaubt Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann.

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