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Sind die Reichen reich, weil die Armen arm sind?

Sind die Reichen reich, weil die Armen arm sind?
Sind die Reichen reich, weil die Armen arm sind?(c) REUTERS (Luke MacGregor)
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2153 Milliardäre haben mehr Vermögen als 60 Prozent der Menschen. Armut müsse durch Umverteilung bekämpft werden, meint die Hilfsorganisation Oxfam. Beim Thinktank Agenda Austria sieht man das anders.

Wien. 2153 Dollar-Milliardäre haben mehr Vermögen als die ärmsten 60 Prozent der Weltbevölkerung zusammen (8,7 Billionen Dollar). Das geht aus dem Bericht der Hilfsorganisation Oxfam hervor, der alljährlich vor Beginn des Weltwirtschaftsforums in Davos präsentiert wird und stets für Diskussionen sorgt: Sind die Reichen reich, weil die Armen arm sind?

Grundlage des Oxfam-Berichts ist der „Global Wealth Report“ der Credit Suisse. Demnach beläuft sich das weltweite Vermögen auf 360,6 Billionen Dollar. Im Schnitt hält ein Erwachsener 70.850 Dollar. Das Vermögen eines Nordamerikaners beträgt durchschnittlich 417.694, das eines Afrikaners 6488 Dollar. 57 Prozent der Menschen haben weniger als 10.000 Dollar. Ein Prozent hält hingegen 44 Prozent des Vermögens (Finanz- und Immobilienvermögen abzüglich Schulden).

„Geldstapel bis ins All“

Die Ungleichheit ist seit 2000 leicht geschrumpft, der Anteil des reichsten Prozents am Weltvermögen gesunken. Seit der Finanzkrise hat er aber wieder leicht zugenommen, weil die Aktienkurse so stark gestiegen sind. Der Anteil der reichsten fünf bzw. zehn Prozent ist schrittweise gesunken.

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