Klassik

Im bürgerlichen Glück spiegelt sich Leonores wahre Größe

„Marzelline wird zur Gegenfigur von Leonore“: Chen Reiss über ihre Rolle.
„Marzelline wird zur Gegenfigur von Leonore“: Chen Reiss über ihre Rolle.(c) Michael Poehn
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Die Sopranistin Chen Reiss singt die Marzelline in der Urfassung – und in der Letztversion im Repertoire an der Staatsoper.

Chen Reiss ist die Marzelline in Beethovens „Fidelio“ an der Staatsoper. Und zwar sowohl in der Neuinszenierung der Urfassung als auch bei den Reprisen der viel gespielten Produktion Otto Schenks, die seit ihrer Premiere zum Beethoven-Jahr 1970 bereits 260 Mal zu sehen war, des Öfteren auch schon mit Chen Reiss in der Partie der Marzelline. Die Sängerin muss sich nun von Mal zu Mal umstellen.

„Das Schlimmste“, sagt sie, „war die Arie. Sie fängt genau gleich an, aber es gibt etliche kleine Änderungen, rhythmisch, auch bei den Tonhöhen – und sogar der Text ist ein wenig anders. Ein Stück, das man schon so oft gesungen hat, umzulernen, ist viel schwieriger, als neue Stücke zu lernen.“

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