Warum die Parallele zu Thiems Ex-Trainer Günter Bresnik Kurzzeit-Coach Thomas Muster den Job gekostet haben könnte.
Dominic Thiem scheint die Trennung von Kurzzeit-Coach Thomas Muster weitaus weniger zu beschäftigen als Fans und Medien weltweit. Am Montag zog der Niederösterreicher durch ein überzeugendes 6:2, 6:4, 6:4 gegen den Franzosen Gael Monfils in sein erstes Australian-Open-Viertelfinale überhaupt ein, von etwaigen mentalen Nachwehen war trotz des verbalen Störfeuers einen Tag zuvor nichts zu bemerken. Muster hatte im „Eurosport“-Interview mit Boris Becker am Sonntag mit folgender Aussage aufhorchen lassen: „Es gibt halt Häuser mit schönen Fassaden, ganz wunderbare Fassaden, aber man weiß halt sehr selten, wer drinnen wohnt.“
Thiem wurde nach seinem Erfolg über Monfils bei der Pressekonferenz auf das Nachtreten Musters angesprochen. Er wirkte dabei keineswegs aufgebracht, sondern erklärte nüchtern: „Für mich ist die Sache sehr viel relaxter, als jeder glaubt. Ich hatte einfach nicht das Gefühl, dass es funktioniert. Und ich muss für meine Karriere die richtigen Entscheidungen treffen.“