Zwei Neuzugänge für die Wiener Grünen

(c) Grüne Wien/Norbert Novak
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Judith Pühringer, Geschäftsführerin des Unternehmens-Netzwerks arbeit plus, und der Fridays for Future-Aktivist Laurin Pollesböck kandidieren bei der Listen-Wahl am 15. Februar.

Am Mittwoch stellte Spitzenkandidatin Birgit Hebein zwei Neuzugänge für die Listen-Wahl der Wiener Grünen vor: Judith Pühringer und Laurin Pollesböck. Pühringer kandidiert, neben Klubchef David Ellensohn und Peter Kraus, für den Block mit den Plätzen 2, 3 und 4 und hat damit mit großer Wahrscheinlichkeit einen fixen Listenplatz. Pollesböck kandidiert für jenen Block mit den Plätzen 5 bis 14 und hat kein fixes Mandat. Platz 1 auf der Liste ist für Spitzenkandidatin Hebein reserviert.

Mit der 44-jährigen Betriebswirtin Pühringer (die kürzlich einen „Presse"-Gastkommentar zum Thema Schule verfasst hatte) wollen sich die Wiener Grünen im Bereich Soziales verstärken. Pühringer ist Geschäftsführerin von arbeit plus, ein Dachverband für Wiener Organisationen, die arbeitsmarktferne Menschen beraten und beschäftigen. Außerdem ist sie langjährig als Mitglied bei der Armutskonferenz tätig. Bereits im Studium an der WU spezialisierte sich Pühringer auf Sozialpolitik. Durch ihren Karriereweg sei sie dann weiterhin nah an den Themen Arbeitsmarkt und Armutsbekämpfung geblieben. „Es zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben", erzählt sie der „Presse“ nach der Pressekonferenz im Rathaus.

(c) Wiener Grüne/Norbert Novak

Die Wiener Parteichefin Hebein habe sie gefragt, ob sie kandidieren wolle. „Ich freue mich darauf, jetzt vielleicht noch mehr gestalten zu können." Pühringer will den Arbeitsmarkt fairer gestalten, etwa für Langzeitarbeitslose, und fordert eine wirksame Armutsbekämpfung.Der zweite Kandidat, den Hebein vorstellte, ist der 23-jährige Öko-Aktivist und Chemie-Student Laurin Pollesböck. Er soll die Wiener Grünen mit seiner Spezialisierung auf den Klimaschutz unterstützen. „Die Idee, bei den Wiener Grünen zu kandidieren, entstand sehr spontan. Erst Anfang dieses Jahres“, so Pollesböck zur „Presse“.

Pollesböck war 2013 einer der Mitgründer der Jungen Grünen in Linz. Mit seinem kurz darauf folgenden Umzug nach Wien habe er der Politik jedoch den Rücken gekehrt und sich auf Nachhaltigkeit im eigenen Privatleben konzentriert. Fridays for Future hätte ihn wieder „repolitisiert“, seit 2018 engagiert er sich dafür - jedoch nicht als organisatorisches Mitglied.

(c) Wiener Grüne/Norbert Novak

Pühringer und Pollesböck sind zwei der 49 Kandidaten, die am 15. Februar antreten - die Grünen wählen bei der Landesversammlung im Austria Center ihre Kandidaten für die Wien Wahl im Herbst. Mindestens 20 Plätze der Landesliste sollen gewählt werden. 2300 Parteimitglieder und Unterstützer sind dabei stimmberechtigt. Bewerben konnte sich bis zur Frist am 17. Jänner jeder.

(wal)

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