Doch kein "Green Bond" Österreichs im Herbst

Nachhaltige Projekte finanzieren.
Nachhaltige Projekte finanzieren.Die Presse
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Alfred Lejsek, der Leiter der Gruppe Finanzmärkte im Finanzministerium sagte bei einer Veranstaltung, dass Österreich schon im Herbst eine grüne Anleihe begeben könnte. Seine Aussagen nahm er nun wieder zurück.

Die Oesterreichische Bundesfinanzierungsagentur (Oebfa) könnte bereits im Herbst dieses Jahres den ersten "GreenBond" für Österreich begeben. "Wenn alles gut läuft, ist der Herbst möglich.“ Das sagte Alfred Lejsek, Leiter der Gruppe "Finanzmärkte" im Finanzministerium am Donnerstag im Rahmen des "Sustainable Finance Summit".

Genau könne man aber noch nicht sagen, wann die erste grüne Anleihe kommt, denn davor gebe es noch viele Dinge vorzubereiten, so Lejsek. So müssten das Finanzierungsvolumen, der Zeitpunkt der Emission und auch die Mittelverwendung vorab geklärt werden.

Freitagmittag ruderte Lejsek dann zurück: Es gäbe „noch keinen konkreten Zeitplan für die Umsetzung, dieser muss erst erarbeitet werden. Etwaige anderslautende Aussagen zu diesem Themenkomplex sind daher verfrüht und nicht zutreffend“, hieß es in einer Aussendung.

Dass schon im Herbst ein grüner Bond auf den Markt kommen könnte, wäre beachtlich gewesen, denn die Umsetzung einer solchen Emission nimmt einige Zeit in Anspruch.

Deutschland hat bereits im Dezember angekündigt, eine grüne Emission auf den Markt bringen zu wollen. Allerdings wird man dies nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2020 schaffen. Deutschland hantiert allerdings mit deutlich größeren Summen als Österreich. Üblicherweise müssen bei solchen Anleihen die Projekte vorher ausgewählt werden, damit die Investoren wissen, wohin ihr Geld fließt.

Die türkis-grüne Regierung hat Anfang Jänner die Ausgabe von "GreenBonds" als eine Maßnahme auf dem Weg hin zur Klimaneutralität bis 2040 in ihr Regierungsprogramm geschrieben.

(APA/nst)

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