New Yorks Ex-Bürgermeister Bloomberg wartet in den Startlöchern. Er warnt vor dem Aufstieg Bernie Sanders und präsentiert sich als Alternative bei den Demokraten.
Washington. Sein Name stand nicht auf dem Stimmzettel, doch Michael Bloomberg darf sich zumindest als ein kleiner Sieger der ersten Vorwahl in Iowa fühlen. Ein Triumphzug von Bernie Sanders oder in der Folge auch ein Patt mit Joe Biden und Elizabeth Warren könnte seiner kühnen Strategie in die Hände spielen, sich im Laufe des Frühjahrs als wählbare, frische Alternative anzupreisen – als Macher und Milliardär, der es allemal mit Donald Trump aufnehmen kann.
Das bewies auch das Duell der beiden New Yorker beim Super Bowl in Miami, als Bloomberg wie Trump zehn Millionen Dollar in einen TV-Spot während des größten Sportereignisses in den USA vor einem Publikum von mehr als 100 Millionen US-Footballfans investierte. Trump buchte erst, als Bloomberg damit an die Öffentlichkeit gegangen war. Bloomberg, ein Verfechter schärferer Waffenkontrolle, prangerte darin die grassierende Waffengewalt im Land an.