Regierungskrise

Rumäniens Regierung durch Misstrauensvotum gestürzt

FILE PHOTO: PNL president Ludovic Orban during a news conference held by EPP leaders and Romanian President Klaus Iohannis in Sibiu
FILE PHOTO: PNL president Ludovic Orban during a news conference held by EPP leaders and Romanian President Klaus Iohannis in SibiuREUTERS
  • Drucken

Drei Monate nach deren Amtsantritt setzten die oppositionellen Postkommunisten die Minderheitsregierung unter Premier Orban ab.

Mit einem Misstrauensvotum haben in Rumänien die oppositionellen Postkommunisten (PSD) am Mittwochnachmittag die Minderheitsregierung unter Premierminister Ludovic Orban (Liberale Partei/PNL) gestürzt - genau drei Monate nach deren Amtsantritt.

261 Abgeordnete und Senatoren - 28 mehr als notwendig - stimmten für den Misstrauensantrag, den die PSD und der Ungarnverband (UMDR) eingebracht hatten, nachdem Regierungschef Orban letzte Woche Änderungen des Kommunalwahlrechts mit der Vertrauensfrage verbunden hatte. Ausschlaggebend zum überraschend deutlichen Votum beigetragen hatte letztlich die Kleinpartei "Pro Romania" des früheren Premierministers Victor Ponta, obwohl dieser noch vor wenigen Tagen versichert hatte, dass seine Fraktion den Misstrauensantrag keineswegs mittragen werde.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Rumäniens neuer Premier, Ludovic Orban.
Porträt

Der rumänische Orban aus Kronstadt

Das Parlament hat Rumäniens bisherigen nationalliberalen Oppositionschef, Ludovic Orban, als neuen Ministerpräsidenten bestätigt. Er soll das Land bis zur Neuwahl im nächsten Jahr in ruhigeres Fahrwasser lotsen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.