Bei Swingtänzen wie Lindy Hop, aber auch bei Latinotänzen wie Salsa und Bachata werden beim Üben laufend die Partner gewechselt. Und das ist gut so.
„Change“ (zu Deutsch: Wechseln) schreit Tanzlehrerin Beige im Wiener Tanzstudio „MyDance Vienna“ und sofort wandern alle Frauen zum nächsten Tanzpartner weiter. Das Lied ist dabei noch längst nicht zu Ende. Einmal gewandert wird der Tanz sofort wieder aufgenommen. Das Ganze dauert ein paar Sekunden – und ist völlig normal. Schon längst ist es in vielen Wiener Tanzstudios und über die Genres hinaus Alltag, beim Üben die Partner zu Wechseln. Das hat den Vorteil, dass sich Tanzbegeisterte allein im Tanzstudio anmelden können. Die Paare werden dann einfach auf der Tanzfläche gebildet und ständig neu zusammengesetzt. Noch ein Vorteil: Jeder Partner ist anders, mit manchen klappt es sofort, mit anderen muss man mehr üben. In jedem Fall lernt man auch mit Fremden zu tanzen und sich schnell auf neue Tanzpartner einzustellen – und damit auch besser tanzen. win
("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.02.2020)