Die SPD kann Wahlen gewinnen, die CDU steckt im strategischen Dilemma, die FDP in einer existenziellen Krise.
Berlin/Hamburg. Hamburg tickt anders als der Rest der Republik. Das Bürgertum tendiert in der Hansestadt seit jeher nach links. Und dem Ersten Bürgermeister, Peter Tschentscher (SPD), fliegen die Herzen zu. Auch deshalb gab es keine Wechselstimmung an der Elbe. Stattdessen wurde Rot-Grün am Sonntag mit einer Zweidrittelmehrheit in der Bürgerschaft versehen. Vier Lehren, die sich trotzdem aus Hamburg ziehen lassen.
1. Die SPD kann Wahlen gewinnen – mit dem Doskozil-Trick
Der Zeitgeist mag kein Sozialdemokrat sein, aber er belohnt populäre Persönlichkeiten, zu denen Hamburgs Bürgermeister zählt. Die SPD kann Wahlen gewinnen: Das ist die gute Nachricht für die linke SPD-Doppelspitze im Willy-Brandt-Haus, für Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken.