Letzte Runde

Start der Pariser Modewoche

(c) REUTERS (PIROSCHKA VAN DE WOUW)
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Auch der österreichische Nachwuchs-Modedesigner Kenneth Ize zeigte seine von Nigeria inspirierte Mode am Eröffnungstag.

Die Pariser Pret-a-porter-Schauen, die Montagabend beginnen, starten mit einem Debüt eines in Wien ansässigen Labels: Der in der Bundeshauptstadt lebende Nigerianer Kenneth Ize wird die Eröffnung der neuntägigen Herbst-Wintermode-Schauen bestreiten. An den Pariser Defilees nehmen diesmal vier Nachwuchs-Modedesigner teil. Darunter sind der Japaner Noir Kei Ninomiya und Ize. Letzterer ist in Wien aufgewachsen und verbindet traditionelle afrikanische Textilien mit europäischer Mode.

Ize gibt nicht nur seinen Einstand in Paris, er eröffnet die Schauen. Heimischen Modefans ist er spätestens seit dem vergangenen Jahr bekannt, als er bei den Austrian Fashion Awards mit dem Modepreis der Stadt Wien ausgezeichnet wurde. Der mit 10.000 Euro ausgestattete Preis wird extra für die Finanzierung eines internationalen Auftritts bei einer Messe oder einem Festival verliehen. Außerdem war er auch Finalist des renommierten LVMH-Modepreises.

Das Label wurde 2016 von Kenneth Izedonmwen nach seinem Abschluss an der Wiener Angewandten gegründet und wird seit einem Jahr durch seinen Ex-Uni-Kollegen Axel Berner-Eyde als Design- und Geschäftspartner verstärkt. Der Modemacher nutzt sein Aufwachsen zwischen Nigeria und Österreich als Inspiration, afrikanische Handwerkstraditionen verbindet er mit moderner Produktion.

Das neuartige Coronavirus wirkt sich unterdessen auch auf die Pret-a-porter aus: Zwei chinesische Modemarken - Shiatzy Chen und Jarel Zhang - haben deshalb ihre Teilnahme an den Defilees für die Damenmode abgesagt. Chanel hatte zuvor bereits eine Modenschau gecancelt, die im Mai in Peking geplant war. Der französische Modekonzern verwies auf die "aktuelle Situation und die Empfehlungen der chinesischen Behörden".

(APA/AFP)

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