Interview

Rendi-Wagner: „Ja sicher will ich am 1. Mai noch Partei-Chefin sein“

SPÖ-Chefin Rendi-Wagner
SPÖ-Chefin Rendi-WagnerAPA/GEORG HOCHMUTH
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Die SPÖ-Chefin setzt auf die „Basis“. Dass der Wiener wie auch andere Landeschefs angekündigt haben, nicht für die Befragung nicht zu mobilisieren, versteht sie nicht.

Nein, den Wechsel in die Politik bereut sie nicht. Aber es stört Pamela Rendi-Wagner auch nicht, dass sie „im Wirtshaus wie auf Facebook“ mehr auf das Coronavirus und weniger auf die SPÖ angesprochen wird: „Die Menschen bringen mich wegen meiner Vortätigkeit natürlich mit dem Thema in Verbindung“, so die Tropenmedizinerin und Ex-Sektionschefin.
Als SPÖ-Chefin sind ihre Tage dagegen gezählt – sagen die Auguren. Rendi-Wagner nimmt es gelassen: „Ja, sicher“ werde sie am 1. Mai noch Parteichefin sein.

Dass schon über ihre Nachfolge spekuliert werde, sei genau der Grund, warum sie die Vertrauensfrage stelle. Damit das jahrzehntelange, parteiinterne Hickhack aufhöre. Dass der Wiener wie auch andere Landeschefs angekündigt haben, nicht für die Befragung nicht zu mobilisieren, versteht sie nicht. „Die Befragung ist eine Chance für die SPÖ, auch für den Wahlkampf in Wien, weil es notwendig ist, die Fenster aufzumachen und die Partei durchzulüften. Aus meiner Sicht gibt es keinen falschen Zeitpunkt die Mitglieder zu befragen und ernst zu nehmen.“ Spitz fügt sie hinzu: „Mein Ziel ist, dass die Stimmen jener gehört werden, die nicht so laut sind und nicht jeden Tag die Möglichkeit haben, ein Interview zu geben.“

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