Corona-Epidemie

Krisenessen: Schmeckt das Pulver?

Das Krisenessen kommt in Dosen.
Das Krisenessen kommt in Dosen. (c) Clemens Fabry/Die Presse (Clemens Fabry)
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In Zeiten von internationalen Krisen machen Firmen, die Langzeitlebensmittel verkaufen, ein gutes Geschäft. Doch wie schmeckt dehydriertes Essen, das großteils als Pulver in Dosen lagert und 15 Jahre haltbar ist? Eine Essenskritik aus der Küche der „Presse am Sonntag“.

Wien.Die Kiste kam angekündigt. Die Plattform krisenvorsorge.at schickte einen Karton voll „Sicherheitsvorrat“ der Tiroler Firma Innova Sicherheitstechnik in die Redaktion. Haltbarkeit: 15 Jahre. In der Kiste: zwölf Dosen an Fertigessen, das dehydriert und großteils zu Pulver verarbeitet wurde. Man muss nur Wasser dazu tun und schon hat man eine vollwertige Mahlzeit.

In Krisenzeiten haben Firmen wie Innova Hochsaison: Aus Angst vor Lebensmittelengpässen legen die Menschen Vorräte an. Oft mehr als sie brauchen. Die Vorteile sind nachvollziehbar: Die Dosen enthalten ganze Gerichte, sie müssen nur einmal gekauft werden, dann hat man jahrelang Ruhe. Sie sind aber teurer als Essen aus dem Supermarkt. Die Kiste kostet laut Firmenhomepage 299 Euro und reicht für eine Person für einen Monat. Überhaupt sind die meisten Essenspakete dort in Monaten (der Zivilschutzverband empfiehlt Vorräte für zehn bis 14 Tage) zu haben. Sogar einen Jahresvorrat kann man sich für mehrere tausend Euro zulegen. Nur, wie schmeckt das überhaupt?

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