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Schweizer Franken sind nun bald so teuer wie der Euro

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Was die Deutsche Bank prognostiziert, ist für Fremdwährungskreditnehmer und Schweizer Exporteure ein Horror.

Die Panik auf den internationalen Märkten spiegelt sich nicht nur in den Aktienkursen und im Höhenflug von Gold. Sie tritt wie gewöhnlich auch in den Wechselkursen diverser Währungen zutage. Vor allem der Schweizer Franken und der japanische Yen gelten ja traditionellerweise als begehrte Fluchtwährungen, in denen Anleger ihr Heil vor Turbulenzen suchen und die dann eben durch die starke Nachfrage entsprechend aufwerten.

Beim Schweizer Franken ist dieser Prozess gegenüber dem Euro schon seit Frühjahr 2018 im Gang, was er aber vielfach der Schwäche des Euro verdankt. Nun aber erhält der Vorgang aufgrund der Coronavirusangst neuen Schwung. Die Deutsche Bank geht in ihrer Einschätzung überhaupt so weit, dass sie eine Parität des Franken zum Euro für möglich hält, wie Bloomberg schreibt. Sollte das eintreten, wäre es das erste Mal seit 2015, als die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Märkte mit der plötzlichen Aufgabe des Mindestkurses geschockt hat. Durch diesen Schritt hatte sie damals bewirkt, dass der Franken gegenüber dem Euro umgehend um 41 Prozent nach oben schnellte. Im Monat zuvor hatte die SNB noch zugesichert, den Mindestkurs mit aller Konsequenz durchzusetzen.

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