Coronavirus

14 Tage in Quarantäne: Ein unfreiwilliger Selbstversuch

Wie ist es, wenn man 14 Tage in Quarantäne verbringen muss? Zu Hause. Eingesperrt in den eigenen vier Wänden. Mit Frau und Tochter.

Japan ist ein wunderbares Land. Reizende Menschen, höflich, freundlich und zuvorkommend. Man kann sich zwar nicht mit ihnen unterhalten, weil keiner - ohne Übertreibung: keiner - außerhalb von Tokio und Kyoto Englisch spricht. Sie bemühen sich aber sogar mit kleinen, raffinierten Übersetzungsdiktaphonen, die Wünsche des Gastes zu verstehen.

Aber ist dieses Land wirklich so schön, dass es diese Konsequenz nach einem Aufenthalt rechtfertigt: nämlich 14 Tage mit der Familie auf engem Raum verbringen zu müssen? Mehr oder weniger eine familiäre Weihnachtsfeier, die sieben Mal so lange dauert.  „Es kommt nie was G`scheits raus bei diesen Männerausflügen", urteilt die Frau.

Jeder trägt eine Maske

Anlass für die Reise nach Hokkaido war tatsächlich ein Männerurlaub mit Freunden aus den USA. Als Flüge und Hotels reserviert wurden, war „Coronavirus" nur der Name des Bösewichts im französischen Original eines Asterix-Comic ("Asterix in Italien"). Selbst vor dem Abflug schien das Virus nur regional beschränkt in China aufzutreten, mit ein paar Ablegern in anderen Ländern. Japan ist zwar nahe, aber die Krankheit lieferte den Behörden in erster Linie einen willkommenen Grund, die unbeliebten Chinesen nicht ins Land zu lassen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Manche Senioren nehmen die Ansteckungsfahr zu wenig ernst.
Alltag in der Krise

„Wir sind zusammengerückt“ – wie Senioren mit dem Virus umgehen

Kein Kontakt mit Kindern und besser daheim bleiben: Senioren nehmen die Ansteckungsgefahr meist gelassen und mit Respekt. Manchmal allerdings zu wenig ernst.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.