Anästhesistin am Wiener AKH positiv getestet

Archivbild vom AKH in Wien.
Archivbild vom AKH in Wien.(c) REUTERS (Heinz-Peter Bader)
  • Drucken

Wo sich die Ärztin infiziert hat, ist noch Gegenstand der Untersuchungen. Auch in Baden wurde eine Spitalsärztin positiv auf das Coronavirus getestet.

Eine Anästhesistin am Wiener AKH ist positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Markus Pederiva, Sprecher der Generaldirektion des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV), bestätigte am Montagnachmittag auf Anfrage entsprechende Informationen der APA.

Unter welchen Umständen sich die Ärztin mit dem Coronavirus infiziert hat, war Gegenstand der Untersuchungen. Das Contact tracing, also die Ermittlung von Kontaktpersonen, sei im Gange, sagte Pederiva. Die Medizinerin dürfte sich im Moment in Heimquarantäne befinden, hieß es.

Eine Pflegemitarbeiterin des Sozialzentrums Altach hat sich ebenfalls mit dem Virus infiziert. Als Konsequenz stehen sämtliche 33 Heimbewohner für zwei Wochen unter Quarantäne, sie sind bisher symptomfrei.

Ähnlicher Fall auch bei Ärztin in Baden

Am Landesklinikum Baden sind eine Ärztin und eine weitere Mitarbeiterin positiv auf das Coronavirus getestet worden. 44 Mitarbeiter seien außer Dienst gestellt, die Patienten, die Kontakt hatten, informiert worden, bestätigte Bernhard Jany von der Landeskliniken-Holding einen Bericht des ORF Niederösterreich. Die Akutversorgung sei gesichert, betonte er am Sonntagnachmittag.

Die Ärztin war dem Sprecher zufolge an der Unfallchirurgie tätig. Sie und eine weitere Mitarbeiterin seien am Samstag positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie viele Personen Kontakt hatten, war vorerst nicht bekannt.

Krisenstab bekräftigt Besuchsverbot

Das zum Schutz von Patienten und des ärztlichen und pflegerischen Personals in Kraft gesetzte Besuchsverbot an Spitälern wird in der Bundeshauptstadt nicht von jedermann respektiert. Immer wieder versuchen Personen, sich über die Maßnahme hinwegzusetzen und ins Innere von Krankenhäusern zu gelangen.

Der medizinische Krisenstab der Stadt Wien appellierte daher am Montag an die Bevölkerung, die getroffene Regelung zu akzeptieren. Darüber hinaus wurde auch ersucht, nur mehr in dringenden medizinischen Notfällen die Ambulanzen aufzusuchen. Am Wiener AKH waren am Sonntag Menschen vorstellig geworden, die wegen eines Kopfwehpulvers bzw. eines verstauchten Fußes behandelt werden wollten. Sie wurden allesamt abgewiesen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.