Konjunktur

IWF kündigt Italien Rezession an

Die Corona-Krise stürzt Italien laut IWF in die Rezession.
Die Corona-Krise stürzt Italien laut IWF in die Rezession.imago images/ZUMA Wire
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Die Coronavirus-Krise trifft die italienische Wirtschaft hart, der IWF sagt eine Rezession voraus. Für die nächsten zwei Jahre sei aber eine Besserung in Sicht.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet angesichts der Coronavirus-Krise für Italien mit einer Rezession und einer wieder steigenden Neuverschuldung. Das italienische Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte demnach heuer um 0,6 Prozent schrumpfen, so der IWF am Freitag. 2019 hatte es ein Plus von 0,3 Prozent gegeben. 2021 und 2022 sollte sich die Lage laut IWF dann aber bessern, mit einem Wachstum von je 0,8 Prozent.

Italien ist neben Griechenland in der Eurozone der am höchsten verschuldete Staat. Nachdem das Haushaltsdefizit 2019 deutlich auf 1,6 Prozent im Verhältnis zur Wirtschaftskraft zurückgegangen ist, dürfte es 2020 ein Minus von 2,6 Prozent geben. In den Jahren danach wird mit einer leichten Absenkung gerechnet.

Italien stehe vor großen Herausforderungen, schrieb der IWF in seinem aktuellen Länderbericht. Gemessen an den Wachstumsperspektiven schneide Italien in der EU am schlechtesten ab. Der IWF empfahl Strukturreformen noch stärker umzusetzen. Mittelfristig brauche es auch einen glaubwürdigen Plan, den Schuldenberg abzutragen. Italien brauche mehr Investitionen und eine höhere Produktivität der Wirtschaft.

(APA)

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