Erste Coronavirus-Infektion in griechischem Flüchtlingslager

Migrants from the Moria camp sew handmade protective face masks at the premises of the NGO ´Team Humanity´, after the Greek government imposed a nationwide lockdown to contain the spread of the coronavirus disease (COVID-19) on the island of Lesbos
Migrants from the Moria camp sew handmade protective face masks at the premises of the NGO ´Team Humanity´, after the Greek government imposed a nationwide lockdown to contain the spread of the coronavirus disease (COVID-19) on the island of Lesbos(c) REUTERS (ELIAS MARCOU)
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Kontaktpersonen werden isoliert. Der Fall trat im verhältnismäßig besser ausgestatteten Lager Ristona auf. Der Krisenstab in Athen trat zusammen.

Wovor vielfach gewarnt worden ist, ist nun Realität: Erstmals ist in Griechenland in einem Flüchtlingslager eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert worden. Betroffen ist eine Frau, bei der das Virus nach der Geburt ihres Kindes in einem Krankenhaus in Athen festgestellt wurde, wie das griechische Migrationsministerium am Dienstag mitteilte.

Die Menschen, die mit der aus Afrika stammenden Frau in Kontakt gekommen sind, seien isoliert worden. Ähnliche Maßnahmen seien im Camp von Ritsona im Norden Athens getroffen worden. Es werde nun nachgeforscht, wo genau die Frau infiziert wurde.

Im Lager von Ritsona - wo nach Schätzungen der Athener Medien rund 3000 Menschen leben - ist die Lage bei weitem nicht so schlimm wie in den total überfüllten Camps auf den Inseln im Osten der Ägäis. Weitere Informationen sollte es am frühen Abend in Athen beim täglichen Briefing des Coronavirus-Krisenstabes geben.

(APA/dpa)

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