Covid-19

Bundeskriminalamt warnt vor Betrügern auf Kleinanzeigen-Portalen

APA/ROBERT JAEGER
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Das Bundeskriminalamt warnt vor dem Kauf von Schutzmasken und Schutzausrüstungen auf Online-Anzeigen-Plattformen.

Geschlossene Geschäfte und lange Wartezeiten bei Internetbestellungen führen während der Corona-Krise zu einem Anstieg an Privatkäufen. Das Bundeskriminalamt hat Tipps für den sicheren Online-Einkauf veröffentlicht. Besondere Vorsicht ist laut den Experten beim Kauf von Schutzmasken, Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel geboten.

Weil Liefertermine verschoben und der Handel geschlossen hat, greifen nunmehr viele vor Ostern auf Online-Kleinanzeigenportale zurück. Die Experten der Kriminalprävention empfehlen üblicherweise, den Kauf persönlich abzuwickeln, was derzeit nicht möglich ist. Käufer sollten sich gut überlegen, ob sie das Risiko einer Vorauszahlung eingehen wollen. Insbesondere bei Zahlungen ins Ausland ist Vorsicht geboten.

"Wickeln Sie die gesamte Kommunikation mit der Verkäuferin oder dem Verkäufer über die Anzeige-Plattform ab. Täter versuchen oftmals auf andere Kanäle auszuweichen, um ihre Identität zu verschleiern", so die Warnung des Bundeskriminalamtes. Bei hochpreisigen Waren sollen weitere Fotos und genaue Details erfragt werden. Verdächtige Anzeigen sollen den Verkaufplattformen gemeldet werden, dadurch werden auch andere potenzielle Opfer geschützt.

Wie man sich vor Internet-Betrug schützt

Wählen sie bei Online-Verkäufen immer die von der Plattform angebotene Kommunikationsmöglichkeit.

Vermeiden Sie Verkäufe ins Ausland.

Treffen Sie sich mit dem Interessenten an einem neutralen Ort. Nehmen Sie eine Begleitperson mit. Dann haben Sie bei Unstimmigkeiten einen Zeugen.

Für Zahlungen immer https-Verbindungen nutzen.

Akzeptieren Sie keine Schecks. In vielen Fällen werden Schecks geschickt, mit einem weit höheren Betrag. Der Verkäufer soll dann umgehend den Differenzbetrag überweisen. Wenige Tage später platzt der Scheck. Auch von Gutscheinen, Bitcoins, Western Union wird abgeraten.

Western Union ist besonders geeignet um Bargeld an Personen im Ausland auch ohne Kontoverbindung zu senden. Verwenden Sie Western Union nur für Geldtransfers an Ihnen bekannte Personen.

Paypal ist grundsätzlich ein sicherer Online-Bezahldienst um Zahlungen im Internet ohne Eingabe der Bankdaten abzuwickeln. Um Missbrauch zu verhindern empfiehlt PayPal, immer die PayPal URL in ein neues Browserfenster einzutippen. Verwenden Sie keinesfalls Links, die Ihnen in E-Mails gesandt wurden.

Seien Sie sparsam bei der Weitergabe Ihrer Daten, speziell bei Kontodaten.

(APA/bagre)

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