Chinas Kampf gegen Corona verlagert sich an russische Grenze

Die Zahl der Neuinfektionen ist durch Reisende zuletzt stark angestiegen.
Die Zahl der Neuinfektionen ist durch Reisende zuletzt stark angestiegen.APA/AFP/NICOLAS ASFOURI
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Die Zahl der Neuinfektionen ist durch Reisende zuletzt stark angestiegen.

Peking. Die Fälle im chinesischen Festland sind zuletzt wieder gestiegen. Am Sonntag meldete Peking 108 neue Coronavirus-Fälle, am Vortag waren es 99. Es ist die höchste Zahl an Neuinfektionen seit mehr als fünf Wochen. Den Behörden zufolge sind 90 Prozent der Betroffenen aus dem Ausland nach China gekommen – die Hälfte von ihnen aus Russland. Nun hat Peking aus Sorge vor einer zweiten Infektionswelle das Augenmerk der Corona-Bekämpfung an die Landgrenze mit Russland verlegt. „Unsere Grenze ist lang. Und abgesehen von den Übergängen gibt es sehr viele Pässe in den Bergen, Pfade, Fähren und schmale Straßen. Die Situation ist sehr schwierig“, sagte Liu Haitao von der Einwanderungsbehörde. Die Grenzstädte verschärfen ihre Kontrollen, auch sollen striktere Quarantänebestimmungen umgesetzt werden. In China sind bisher 3341 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.04.2020)

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