Gewinnwarnung

Uniqa erwartet massive Verluste im ersten Quartal

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UniqaDie Presse/Clemens Fabry
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Für das Geschäftsjahr 2019 hat die Uniqa die Dividende gedrittelt und für 2020 gänzlich gestrichen. Ein Minus im Gesamtjahr ist nicht ausgeschlossen.

Die Uniqa Insurance Group AG ist maßgeblich von den negativen Auswirkungen der Coronakrise auf die Kapitalmärkte betroffen. Für das erste Quartal 2020 rechnet der Versicherungskonzern mit einem Verlust: Das negative Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) werde sich im „niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich" ansiedeln.

Die Versicherungsgesellschaft Uniqa rediviert aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten zudem ihre Prognosen und schließt ein Minus im EGT des ganzen Geschäftsjahres 2020 nicht aus. Ursprünglich hatte der börsennotierte Konzern im heurigen Gesamtjahr - ähnlich wie 2019 - ein EGT von knapp unter 300 Millionen Euro angepeilt.

Boni für Vorstände entfallen heuer

Die für 2019 bereits beschlossene Dividende - es sollte die achte Erhöhung in Folge sein - soll nun auf ein Drittel reduziert werden. Statt 54 Cent je Aktie sollen 18 Cent pro Anteilsschein ausgeschüttet werden. Empfehlungen von Finanzmarktaufsicht und europäischer Versicherungsaufsicht, Dividenden ganz zu streichen, kommt man sich mit Hinweis auf die Kleinaktionäre und eine auch Ende des erstens Quartals am oberen Ende der Ziel-Bandbreite befindliche Solvenzquote nicht nach. Die Hauptversammlung soll wie geplant am 25. Mai abgehalten werden, aber virtuell. Für 2020 solle keine Dividende ausgeschüttet werden, und Bonuszahlungen für den Vorstand für 2020 würden entfallen, hieß es in der Aussendung.

(red./APA)

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