Mehr als zwei Millionen Coronavirus-Infektionen weltweit

Anstehen für eine gratis Portion Gemüse in Bangalore, Indien.
Anstehen für eine gratis Portion Gemüse in Bangalore, Indien.APA/AFP/MANJUNATH KIRAN
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Die leichte Entspannung setzt sich in Spanien und Italien fort. Anders die Zahlen in den USA, wo sich die Pandemie massiv ausbreitet und über 600.000 Infektionen gezählt wurden.

Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus hat der Johns Hopkins Universität zufolge die Marke von zwei Millionen überschritten. Das geht aus Daten der US-amerikanischen Hochschule in Baltimore vom Mittwochvormittag (Ortszeit) hervor.

In Folge der Pandemie wurden Universität zufolge weltweit bereits mehr als 128.000 Corona-Tote verzeichnet. Die Zahl der bekannten Infektionen pro Land lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und einer hohen Dunkelziffer nur begrenzt vergleichen. Zu beachten ist auch die jeweilige Bevölkerungsgröße eines Landes.

USA am stärksten betroffen

Rein an den absoluten Zahlen gemessen gibt es die meisten Infektionen der Universität zufolge mit mehr als 600.000 Fällen in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern. Dort starben infolge einer Infektion bisher mehr als 26.000 Menschen. Bis Dienstagabend (Ortszeit) verzeichnete die Universität in den Vereinigten Staaten allein 2228 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden - so viele wie noch nie zuvor innerhalb eines Tages. In Österreich gibt es bisher 14.321 bestätigte Fälle und 393 Todesfälle.

Gemessen an der Bevölkerungszahl registrierte die Universität den höchsten Anteil an Corona-Toten relativ zur Bevölkerungszahl bisher in Spanien. Dort starben demnach fast 39 Menschen pro 100.000 Einwohner nach einer Infektion. In Belgien waren es etwa 36, in Italien etwa 35. Die USA erfassten dagegen etwa acht Todesfälle pro 100.000 Einwohner, Deutschland etwa 4, in China nur 0,24.

Die Webseite der Forscher der Johns Hopkins Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC.

Mitten in der Coronavirus-Pandemie sorgte US-Präsident Donald Trump für Schlagzeilen, indem er die Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf Eis legte. Er habe die Regierung angewiesen, die Zahlungen zu stoppen, während überprüft werde, welche Rolle die WHO bei der "schlechten Handhabung und Vertuschung der Ausbreitung des Coronavirus" gespielt habe, sagte Trump. Durch das Missmanagement der WHO und deren Vertrauen auf die Angaben aus China habe sich die Epidemie dramatisch verschlimmert und rund um die Welt verbreitet, sagte Trump bei der Pressekonferenz im Rosengarten des Weißen Hauses.

(APA/AFP/Reuters/dpa)

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