Unternehmer klagen über Geldinstitute, die Regierung ist alarmiert.
Wien. Der Wiener Unternehmer schwärmt von seiner Bank: Als er sein Hotel wegen der Coronakrise zusperren und seine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken musste, habe er am Vormittag einen Termin bei seinem Geldinstitut gehabt, um über einen Überbrückungskredit zu verhandeln. „Am Nachmittag war alles erledigt und genehmigt.“
Ein anderer Geschäftsmann berichtet Folgendes: Er sei mit einer Zusage des Austria Wirtschaftsservice (AWS), dass der Staat 80 Prozent seines Kredits garantiere, zu seiner Hausbank gegangen. Trotzdem habe man von ihm eine Bürgschaft über 100 Prozent des Kreditbetrags verlangt. Dazu seien Diskussionen innerhalb der Bank über die Höhe des Zinssatzes und die Rückzahlungsmodalitäten gekommen. Ergebnis: „Bis heute ist es zu keiner Kreditvorlage gekommen.“